Learnboost vs. Knowunity: Welche KI-Lernplattform passt zu dir? Wir vergleichen Funktionen, Zielgruppen, Preise & Pädagogik – fundiert und kritisch.
Kreide war gestern, KI ist heute. Wer heute noch das Quietschen an der Tafel kennt, hat vermutlich auch schon einmal einen Tageslichtprojektor gesehen. Doch der Schulalltag ist im Wandel – und das nicht erst seit gestern. Statt zerfledderter Schnellhefter gibt es Lernplattformen, statt Nachhilfe im Wohnzimmer gibt's KI im Hosentaschenformat.
Lern-Apps erleben einen Boom, vor allem solche, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten. Sie versprechen: bessere Noten, weniger Stress, mehr Durchblick. Was früher mit Papier, Lineal und einem guten Gedächtnis funktionierte, läuft heute über Server, Algorithmen und Sprachmodelle. Die Digitalisierung des Lernens ist kein Zukunftsszenario mehr – sie ist bereits mitten in der Schultasche angekommen.
Zwei Kandidaten stechen dabei besonders hervor: Learnboost und Knowunity. Beide setzen auf KI, um Schüler*innen und Studierende im Lernalltag zu begleiten. Doch ihre Ansätze könnten unterschiedlicher kaum sein. Wo Learnboost wie ein digitaler Lehrer auftritt, gibt sich Knowunity wie ein cooler Klassenkamerad mit Antworten auf alles. Doch wer erklärt besser? Wer passt zu wem? Und vor allem: Welche App hält, was sie verspricht? Ein Vergleich.
KI kann Matheaufgaben lösen, Aufsätze zusammenfassen, Lücken im Wissen erkennen – und das alles in Sekunden. Kein Wunder, dass KI im Bildungsbereich ein Gamechanger ist. Der eigentliche Durchbruch kam rund um 2022, als große Sprachmodelle wie GPT-3.5 und später GPT-4 ihre Stärken nicht nur bei Textgenerierung, sondern auch bei komplexen Erklärungen und Analyseaufgaben zeigten. Was vorher eher Science-Fiction war, wurde plötzlich für alle zugänglich: Intelligente Lernassistenten, die so schnell antworten wie Google, aber so präzise wie ein guter Lehrer.
Seitdem entdecken immer mehr EdTech-Plattformen die Möglichkeiten von KI. Gerade in einer Generation, die lieber "Hey Siri" sagt als ein Lexikon aufzuschlagen, trifft diese Technik den Nerv. Lernapps mit KI bringen Tempo ins Pauken, machen Wissen interaktiv und helfen dort, wo der menschliche Nachhilfelehrer Pause hat. Es ist nicht mehr die Frage, obman KI zum Lernen nutzt, sondern wie intelligent sie dabei eingesetzt wird.
Learnboost ist noch ein relativ frischer Player auf dem Markt der KI-Lernplattformen, wurde aber in kurzer Zeit zu einer beliebten Anlaufstelle für Schüler*innen der Oberstufe und Studierende, die Wert auf ein durchdachtes, strukturiertes Lernsystem legen. Die Plattform orientiert sich eng an schulischen Lehrplänen und akademischen Anforderungen. Statt Masse bietet Learnboost gezielte Tiefe: Der Fokus liegt auf verständlichen Erklärungen komplexer Themen, systematisch aufbereiteten Zusammenfassungen sowie der automatisierten Generierung von Lernkarten. Diese Karten können sowohl selbst erstellt als auch von der KI anhand eigener Notizen oder Texte generiert werden. Die KI-Tools dienen dabei weniger als verspielte Begleiter, sondern als konzentrierte Werkzeuge für effizientes, nachhaltiges Lernen. Besonders hervorzuheben ist das "Summarize"-Feature, das automatisch strukturierte Zusammenfassungen aus Texten erstellt, sowie das Frage-Antwort-Modul, das auf Basis modernster Sprachmodelle logische Erklärungsketten aufbaut. Learnboost verzichtet bewusst auf Community-Funktionen oder Gamification-Elemente und positioniert sich damit als fokussiertes Lernwerkzeug für all jene, die digitale Nachhilfe mit Substanz suchen.
Knowunity ist Europas derzeit größte Lernplattform für Schüler und kommt aus Deutschland. Die App wurde 2020 gegründet und etablierte sich zunächst als Plattform zum Teilen von Lernzetteln, die von Schülerinnen für Schülerinnen erstellt wurden. Dieses Peer-to-Peer-Prinzip war die Grundlage für den ersten großen Erfolg: eine riesige Datenbank an praktischen, oft alltagsnahen Lerninhalten, die über Like-Systeme, Follower-Funktionen und ein Belohnungssystem zur aktiven Mitgestaltung motivierten.
Den entscheidenden Entwicklungsschritt machte Knowunity ab 2023. Mit dem Aufkommen leistungsfähiger Sprachmodelle wie GPT-4 begann das Unternehmen, eigene KI-Funktionen in die App zu integrieren. Ziel war es, den Wandel von einer passiven Materialsammlung hin zu einem aktiven, adaptiven Lernbegleiter zu vollziehen. Herzstück dieser Transformation ist die Funktion „SchoolGPT“ – ein KI-Tutor namens Mia, der Fragen beantwortet, Inhalte erklärt, Aufgaben löst und individuelle Lernpläne erstellt.
Zusätzlich wurden Tools wie ein KI-gestützter Scanner (z. B. für Matheaufgaben), eine Sprachausgabe und sogar personalisierte Lernprofile integriert. Mia agiert dabei wie eine Mischung aus digitaler Nachhilfelehrerin und smarter Klassenkameradin: freundlich, immer verfügbar und anpassbar an die jeweilige Klassenstufe und das Vorwissen. Die Idee: Schüler*innen sollen nicht nur Informationen erhalten, sondern durch dialogische Rückfragen zum Mitdenken und Verstehen angeregt werden.
Inhaltlich wie technisch markierte dieser Schritt den Übergang von einer Notizensammlung zu einer vollwertigen, interaktiven Lernumgebung mit KI-Kompetenz. Knowunity positioniert sich seither als intelligente Lernplattform, die das Beste aus Community-Wissen, KI-Technologie und pädagogischer Personalisierung vereinen will – mit wachsendem Erfolg in ganz Europa.
Learnboost zielt in erster Linie auf Studierende, die auf der Suche nach strukturierten, akademisch fundierten Lerninhalten sind. Die Plattform eignet sich besonders für Universitäts- und Fachhochschulkontexte, in denen effiziente Wissensaufbereitung, tiefergehende Erklärungen und wissenschaftsnahe Sprache gefragt sind. Gleichzeitig finden auch Oberstufenschüler*innen der gymnasialen Oberstufe bei Learnboost eine passende Umgebung, insbesondere in der Vorbereitung auf das Abitur oder anspruchsvolle MINT-Fächer. Die Inhalte sind klar gegliedert, didaktisch reduziert und zielen auf ein tiefes Verständnis komplexer Zusammenhänge.
Knowunity fokussiert sich auf Schülerinnen ab Klasse 5 bis zum Abitur. Der Ansatz ist "von Schüler für Schüler", was niedrigschwellige Erklärungen und praktische Tipps bedeutet. Mit über 18 Millionen Nutzerinnen ist die Plattform eine Art TikTok für den Schulstoff.
Learnboost arbeitet ähnlich wie ein Tutor: klar, strukturiert, faktenorientiert. Die KI funktioniert wie ein digitaler Lerncoach, der Zusammenfassungen erstellt und gezielte Hilfestellung gibt.
Knowunity verlässt sich auf die Community. Lernzettel und Zusammenfassungen werden von anderen Schüler*innen erstellt, bewertet und kommentiert. Dabei kann die Qualität durchaus schwanken – von sehr hilfreichen, strukturierten Mitschriften bis hin zu eher oberflächlichen Notizen. Genau hier setzt die KI an: Sie dient nicht als Ersatz für Inhalte, sondern als persönlicher Assistent, der vorhandene Materialien aufgreift, erklärt, ergänzt oder in Lernpläne übersetzt. Wer etwa an einem Punkt nicht weiterkommt, kann sich von der KI gezielt durch das Thema führen lassen. Diese Kombination aus Community-Wissen und KI-Logik ergibt ein hybrides Lernsystem, bei dem menschliches und maschinelles Lernen Hand in Hand gehen.
Learnboost bietet kurze, durchdachte Zusammenfassungen, klar strukturierte Lernkarten und präzise Erklärungstexte, die sich ideal für das individuelle Lernen eignen. Statt auf Masse oder soziale Features zu setzen, konzentriert sich die Plattform auf Qualität und Verständlichkeit. Die Inhalte sind didaktisch reduziert, klar gegliedert und für Selbstlernende optimiert. Besonders hilfreich: Der integrierte KI-Tutor, der rund um die Uhr zur Verfügung steht, um Fragen sachlich, verständlich und nachvollziehbar zu beantworten. Ob beim Wiederholen vor der Prüfung oder beim ersten Erschließen eines schwierigen Themas – Learnboost ist kein Info-Dschungel, sondern ein persönliches Lernwerkzeug, das Struktur statt Ablenkung bietet.
Knowunity punktet mit Masse: Millionen Lernzettel, Karteikarten, Audios und sogar eingesprochene Zusammenfassungen. Hinzu kommen Community-Elemente wie Likes, Follower und Ranglisten für sogenannte "Knower". Diese sozialen Funktionen sorgen gerade bei jüngeren Nutzergruppen für Wiedererkennung aus der Welt von TikTok und Instagram und können die Motivation steigern. Doch bei näherem Hinsehen bleiben sie eher Spielerei: für ernsthafte, auf Konzentration angelegte Lernprozesse – etwa im Studium – bieten sie wenig Mehrwert. Studierende, die klare Strukturen und akademische Tiefe suchen, könnten sich an diesem eher schulisch-verspielten Design stören.
Beide Plattformen bieten Lernpläne, Personalisierungsoptionen und Fortschrittsanzeige. Knowunity ergänzt das Ganze mit Chatgruppen, Lerngemeinschaften und Offline-Download, Learnboost bleibt hier schlanker und fokussierter.
Learnboost bietet eine intelligente Hilfefunktion, die gezielt auf konkrete Fragen eingeht, Inhalte sachlich und klar strukturiert erklärt und Aufgaben nicht einfach nur löst, sondern die Lösungswege nachvollziehbar aufzeigt. Dabei legt die Plattform großen Wert auf sprachliche Präzision und didaktische Klarheit. Ob es um komplexe Matheprobleme, historische Zusammenhänge oder sprachliche Analysen geht: Die Erklärungen sind auf das Wesentliche reduziert und folgen einer nachvollziehbaren Logik. Nutzer erhalten nicht einfach Antworten, sondern werden Schritt für Schritt durch das Thema geführt. Diese Form der sachlich-distanzierten, aber fundierten Anleitung eignet sich besonders für Studierende und fortgeschrittene Lernende, die Wert auf Substanz und Effizienz legen.
Knowunity hat mit "SchoolGPT" und der KI-Figur "Mia" ein eigenes System geschaffen, das weit über einfache Frage-Antwort-Logik hinausgeht. Die KI ist rund um die Uhr verfügbar, beantwortet Fragen aller Art mit sachlicher Präzision und erklärt auch komplexere Themen so, dass sie für Schülerinnen ab der Mittelstufe verständlich bleiben. Dabei hilft ein dialogischer Ansatz: Mia reagiert nicht nur, sondern stellt auch gezielt Rückfragen, erkennt Wissenslücken und passt die Erklärungstiefe entsprechend an. Besonders praktisch: Die KI lässt sich nicht nur per Texteingabe nutzen, sondern auch über das Mikrofon ansprechen, was das Lernen intuitiver und niederschwelliger macht. Für Schülerinnen, die sich lieber mündlich als schriftlich ausdrücken, ist das ein echter Vorteil. Durch diese Mischung aus inhaltlicher Klarheit, Zugänglichkeit und Personalisierung wird Mia zu einem echten Lernbegleiter, der jederzeit einspringt, wenn der menschliche Erklärer gerade nicht zur Stelle ist.
Knowunity bietet einen KI-Scanner für Matheaufgaben, personalisierte Lernassistenten (z. B. als historische Figur) und eine Sprachausgabe, die Erklärungen auch mündlich wiedergibt. Gerade für jüngere Nutzer*innen ist diese Funktion intuitiv und macht das Lernen spielerischer. Auch die Möglichkeit, dem KI-Tutor per Spracheingabe Fragen zu stellen, bringt einen gewissen Wow-Effekt mit sich. Doch was für Kinder und Mittelstufenschüler motivierend und "cool" wirkt, erscheint aus Sicht von Studierenden schnell als Spielerei. Für sie zählen vor allem Effizienz, Tiefe und Konzentration. Hier punktet Learnboost: Die Plattform konzentriert sich auf textbasierte Hilfen, bietet strukturierte Erklärungen und lässt das Drumherum weg. Keine Avatare, keine Stimmen, keine Gamification. Dafür aber ein klarer Fokus auf das Wesentliche und eine Bedienlogik, die sich am Lernziel orientiert statt an Likes.
Bei Learnboost liegt der Fokus auf dem besonders leistungsstarken Zusammenfassen wissenschaftlicher Texte. Die Funktion „Summarize“ extrahiert die zentralen Aussagen komplexer Inhalte, reduziert sie auf ein verständliches Niveau und strukturiert sie übersichtlich. Das ist vor allem für Studierende eine enorme Hilfe – etwa bei der Vorbereitung auf Klausuren oder der Bearbeitung umfangreicher Seminarlektüre. Ergänzt wird das durch einen intelligenten Karteikartengenerator, der aus den Texten direkt Übungsfragen ableitet, sowie ein Frage-Antwort-System, das auch inhaltlich tiefergehende Rückfragen zu Fachbegriffen oder Zusammenhängen sachlich präzise beantwortet. Learnboost wird damit zum effektiven Werkzeug für akademisch anspruchsvolles, selbstorganisiertes Lernen.
Knowunity geht den Weg des digitalen Klassenkameraden: Die KI stellt Rückfragen, passt sich dem Kenntnisstand an und fungiert als 24/7-Nachhilfe.
Learnboost ist als Web-App und mobile Version übersichtlich und responsiv, was besonders für Studierende attraktiv ist, die häufig zwischen Laptop und Smartphone wechseln. Die Plattform verfolgt einen minimalistisch-funktionalen Designansatz, der schnelles Navigieren ohne Ablenkung ermöglicht. Seiten laden zügig, Inhalte lassen sich leicht strukturieren, und selbst komplexere Texte werden performant verarbeitet.
Knowunity hingegen setzt konsequent auf mobile-first und ist klar auf die Nutzung via Smartphone ausgerichtet. Die App ist auf Android und iOS gleichermaßen gut ausgebaut, bietet jedoch nur einen eingeschränkten Webzugang, was sie für intensive Lernphasen am Desktop weniger geeignet macht. Dafür punktet sie mit regelmäßigen Updates, die technische Probleme meist zügig beheben. Gerade bei jüngeren Zielgruppen, die ohnehin bevorzugt mobil lernen, funktioniert Knowunity intuitiv und stabil. Für das konzentrierte Arbeiten mit langen, wissenschaftlichen Texten ist Learnboost jedoch klar im Vorteil.
Knowunity ist bunt, jugendlich und erinnert stellenweise an ein soziales Netzwerk. Learnboost hingegen bleibt minimalistisch und klar. Beide setzen auf intuitive Menüs, aber Knowunity wirkt verspielter, Learnboost professioneller.
Beide Plattformen setzen auf ein Freemium-Modell, unterscheiden sich aber deutlich in der Ausgestaltung. Learnboost bietet viele seiner wichtigsten KI-gestützten Werkzeuge bereits in der kostenlosen Version an – darunter das Zusammenfassen wissenschaftlicher Texte, die Lernkarten-Erstellung und die Frage-Antwort-Funktion. Erst wer zusätzliche Komfortfunktionen oder unbegrenzte Nutzung möchte, wechselt ins Premium-Modell. Der Mehrwert liegt hier vor allem in erweiterten Textlängen, Speichermöglichkeiten und einer leistungsstärkeren Individualisierung der Lernprozesse.
Knowunity hingegen bietet ebenfalls einen breiten Gratis-Zugang, riegelt jedoch bestimmte Funktionen wie den Offline-Zugriff, die besten Inhalte ("100% Match") und Werbefreiheit hinter dem kostenpflichtigen "Pro"-Abo ab. Gerade Nutzer*innen, die täglich mit der App arbeiten und intensiver lernen wollen, stoßen dabei schnell an die Grenzen des kostenlosen Angebots. Die Unterschiede im Freemium-Ansatz spiegeln dabei die Zielgruppen wider: Learnboost setzt auf kontinuierliches, tiefes Arbeiten – Knowunity auf schnelle Hilfe und breite Nutzung durch eine große Schülerschaft.
Knowunity bietet vieles gratis, aber der Zugriff auf "100% passende Inhalte" und werbefreies Lernen ist nur mit "Knowunity Pro" (ca. 35,99€/Jahr) möglich.
Learnboost kommuniziert sein Preismodell transparent, Kritik an zu vielen Einschränkungen gibt es kaum. Knowunity dagegen steht zunehmend in der Kritik, sich von seiner ursprünglich offenen Lernplattform zu einer kommerzialisierten App mit starker Paywall entwickelt zu haben. Inhalte, die einst frei zugänglich waren, sind inzwischen nur noch gegen Bezahlung oder mit Pro-Abo erreichbar. Das betrifft nicht nur Top-Lernzettel, sondern auch zentrale Funktionen wie den Offline-Zugriff. Hinzu kommt eine hohe Werbedichte in der kostenlosen Version, die das Nutzererlebnis deutlich beeinträchtigt. Viele langjährige Nutzer beklagen, dass Knowunity sich zu sehr auf Monetarisierung fokussiere und dabei den ursprünglichen Community-Gedanken aus dem Blick verliere – ein klassischer Fall von Wachstum auf Kosten der Nutzerfreundlichkeit. Gerade für ältere Lernende wirkt dieses Modell zunehmend abschreckend.
Bei Learnboost: Das System selbst generiert die Inhalte, allerdings nicht in standardisierter Massenform. Stattdessen arbeitet es themenspezifisch und differenziert – insbesondere wissenschaftliche Texte werden analysiert, ihre Kernaussagen extrahiert und klar strukturiert wiedergegeben. Dadurch entstehen individuelle Lernhilfen mit Tiefe und akademischem Anspruch.
Bei Knowunity: Die Inhalte stammen von anderen Schüler*innen – sogenannten „Knowern“. Sie erstellen Lernzettel, Zusammenfassungen oder Aufgabenlösungen, die dann in der App geteilt werden. Diese Beiträge variieren stark in Umfang, Qualität und fachlicher Tiefe, je nach Engagement und Vorwissen der Ersteller.
Learnboost punktet mit Konsistenz und einem systematisch durchdachten Aufbau. Knowunity hingegen setzt auf Authentizität, was in der Theorie charmant klingt, in der Praxis aber oft zu unübersichtlichen und qualitativ stark schwankenden Inhalten führt. Viele der von Nutzer*innen hochgeladenen Lernzettel sind weder didaktisch sinnvoll strukturiert noch fachlich geprüft. Gerade bei komplexeren Themen mangelt es häufig an Tiefe oder Richtigkeit. Fehlerhafte oder veraltete Informationen können dabei schnell zur Stolperfalle werden. Dass es kein professionelles Lektorat oder redaktionelles Korrektiv gibt, sorgt für Frust bei all jenen, die auf zuverlässiges Wissen angewiesen sind. Was für spontane Hilfe in der Mittelstufe noch ausreichen mag, wird für anspruchsvollere Lernziele zur echten Schwachstelle.
Knowunity nutzt ein Social-Media-artiges System mit Likes, Followern, Rängen und Challenges. Was auf den ersten Blick motivierend wirkt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Ablenkungsfalle schlechthin. Statt sich auf Inhalte zu konzentrieren, verlieren sich viele Nutzer im Vergleichen, Liken und Sammeln von Punkten. Besonders für längerfristiges, zielgerichtetes Lernen ist diese Mechanik kaum hilfreich. Studierende oder Oberstufenschüler, die eine fokussierte Lernumgebung suchen, könnten sich hier schnell fehl am Platz fühlen. Die Plattform wirkt durch diese Elemente eher wie ein Lern-TikTok als ein ernstzunehmender Studienbegleiter.
Learnboost bleibt sachlich und konzentriert sich auf das Wesentliche – keine Ranglisten, keine Avatare, keine Bonuspunkte. Dafür aber klare Zielpfade, Fortschrittsanzeigen und ein Lernsystem, das Nutzer*innen ernst nimmt. Statt Spieltrieb setzt Learnboost auf Struktur und Effizienz. Genau diese Reduktion auf das Wesentliche macht die Plattform besonders für ältere Lernende attraktiv: Wer erwachsen wird, braucht keine virtuellen Trophäen, sondern ein Werkzeug, das dabei hilft, echte Kompetenz aufzubauen.
Knowunity hat eine aktive Community, in der sich Nutzer gegenseitig helfen. Moderation gibt es, allerdings mit teils willkürlich empfundenen Sperren.
Learnboost bietet eher klassischen Support und weniger soziale Interaktion. Dafür strukturierter, professioneller und risikoarm.
Wer den sozialen Aspekt liebt, Erklärungen auf Augenhöhe sucht und gerne mit einer KI „spricht“, wird sich bei Knowunity wohlfühlen – zumindest bis zur Mittelstufe. Die Plattform bietet eine spielerische, visuell vertraute Umgebung mit niedrigschwelligen Hilfen. Doch ab einem gewissen Punkt – spätestens in der Vorbereitung aufs Abitur oder im Studium – stößt das Modell an seine Grenzen. Wer dann auf Klarheit, Tiefe und akademischen Anspruch setzt, findet in Learnboost das passendere Werkzeug: strukturiert, konzentriert und auf Effizienz getrimmt. Perfekt für alle, die mehr wollen als Likes und Lernspielchen.
Learnboost ist die Wahl für alle, die es klar, ruhig und faktenorientiert wollen. Vor allem Oberstufe und Studierende profitieren vom durchdachten Aufbau und der Textkompetenz der GPT-basierten Tools.
Am Ende gilt: Beide Apps bringen Schülerinnen weiter – aber auf ganz unterschiedliche Weise. Für die Mittelstufe ist Knowunity ein unterhaltsamer, niedrigschwelliger Einstieg ins digitale Lernen: bunt, interaktiv, mit Features wie Mia, Likes und Challenges, die gerade jüngere Nutzerinnen motivieren. Man kann schnell Fragen stellen, Mitschriften finden und sich durch das bunte Interface klicken – ideal, wenn der Schulstoff noch kompakt und überschaubar ist.
Doch ab der Oberstufe – spätestens im Studium – kippt das Verhältnis. Was vorher „ganz witzig“ war, wird zur Ablenkung. Wer sich auf das Abitur vorbereitet oder wissenschaftliche Inhalte verstehen muss, braucht Klarheit, Tiefe und Konzentration. Und genau da setzt Learnboost an: minimalistisch, durchdacht, effizient. Keine Punktejagd, kein Schnickschnack – dafür ein scharfsinniger KI-Tutor, der nicht spielt, sondern erklärt. Die Plattform unterstützt beim Lesen, Zusammenfassen und Durchdringen von anspruchsvollen Texten – perfekt für alle, die sich in der Erwachsenenbildung ernsthaft weiterentwickeln wollen.
Fazit mit Augenzwinkern: Wer Likes will, geht zu Knowunity. Wer Leistung will, zu Learnboost. Und wer gerade irgendwo dazwischen steckt? Der darf gerne beides ausprobieren – aber bitte nicht Mia fragen, ob sie deine Abschlussarbeit schreiben kann.
1. Was ist der Hauptunterschied zwischen Learnboost und Knowunity?
Learnboost richtet sich an Studierende und Oberstufenschüler mit Fokus auf Klarheit und akademische Tiefe. Knowunity spricht vor allem Schüler der Mittelstufe an – spielerisch und communitybasiert.
2. Welche Plattform eignet sich besser für das Abitur oder Studium?
Eindeutig Learnboost. Die Plattform bietet strukturierte Zusammenfassungen, sachliche Erklärungen und ist ideal für wissenschaftliches Selbststudium.
3. Ist Knowunity komplett kostenlos?
Teilweise. Viele Inhalte sind gratis, aber wichtige Funktionen wie Offline-Zugriff oder „100 % passende Lernzettel“ gibt es nur im Pro-Abo.
4. Was kann die KI-Funktion „Mia“ bei Knowunity?
Mia ist ein KI-Tutor, der Fragen beantwortet, Lernpläne erstellt und sogar per Mikrofon ansprechbar ist – besonders hilfreich für jüngere Schüler.
5. Bietet Learnboost auch Gamification oder Social Features?
Nein. Learnboost verzichtet bewusst auf Likes & Ranglisten und konzentriert sich auf effizientes, störungsfreies Lernen – perfekt für Fortgeschrittene.
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