Ein Germanistik-Masterstudent von der Uni verrät, wie er ChatGPT für Essays, Hausarbeiten und sprachlichen Feinschliff nutzt – und warum KI zugleich Segen und Risiko für die Schreibkultur ist.
„Manchmal habe ich das Gefühl, mein Wortschatz rostet ein bisschen – und das ist schon ironisch, wenn man Germanistik studiert.“ Mit einem Augenzwinkern erzählt der 25-jährige Masterstudent der Uni Bonn von seinem Studienalltag mit Künstlicher Intelligenz. Für ihn ist KI vor allem ein vielseitiges Textwerkzeug – eine Mischung aus Turbo-Thesaurus und geduldigem Korrekturleser. Aber er weiß auch: Wer sich zu sehr darauf verlässt, zahlt am Ende einen sprachlichen Preis.
Redaktion: Nutzt du KI-Tools für dein Studium?
Student: Ja, vor allem ChatGPT. Ich nutze es für alternative Formulierungen, beim Schreiben von Essays oder Hausarbeiten und für Grammatik- und Rechtschreibkontrollen – besonders bei der Kommasetzung.
Redaktion: Wofür setzt du KI am liebsten ein?
Student: Hauptsächlich fürs Schreiben. Ich feile damit an Formulierungen oder mache Texte flüssiger. Für Recherche nutze ich KI selten, da ich weiß, dass die Quellen oft nicht verlässlich sind. Zum Lernen brauche ich sie persönlich nicht – wir haben fast keine klassischen Klausuren, sondern vor allem schriftliche Arbeiten.
Redaktion: Wie hat sich deine Studienweise durch KI verändert?
Student: Die Textkontrolle ist heute deutlich einfacher. Früher habe ich jeden Satz selbst durchgekaut, heute bekomme ich in Sekunden konstruktives Feedback. Auch für schnelle, verständliche Erklärungen ist KI praktisch. Mein Grundarbeitsstil bleibt jedoch gleich – ich schreibe selbst, aber mit einem digitalen Assistenten, der mir den Feinschliff erleichtert.
Redaktion: Welche KI-Tools kennst du noch?
Student: Neben ChatGPT kenne ich Midjourney. Ansonsten habe ich schon einige andere Tools gesehen, deren Namen ich mir nicht gemerkt habe – es gibt einfach zu viele.
Redaktion: Wie bewertest du KI im Studium?
Student: Gemischt. Sie ist ein mächtiges Werkzeug, aber ich merke, wie meine Fähigkeit, akademisch zu schreiben, etwas nachlässt. Mein Wortschatz stumpft ab und die sprachliche Feinfühligkeit leidet.
Redaktion: Macht KI in deinem Studienfach Sinn?
Student: Ja, gerade für Korrektur und Formulierungshilfe. Lernpläne brauche ich selbst nicht, aber für andere können sie nützlich sein.
Redaktion: Welche Risiken siehst du?
Student: Viele verlassen sich zu stark auf KI. Das merkt man nicht nur an den Texten, sondern auch an Diskussionen im Seminar. Wer zu sehr auf KI baut, verliert Eigenständigkeit. Strenge anspruchsvolle Professor:innen erkennen das sofort – oft wirkt der Stil zu glatt und austauschbar.
Redaktion: Moralisch vertretbar?
Student: Ja, solange klar bleibt, was meine Arbeit ist und was die KI beigetragen hat. Sie darf ergänzen, nicht ersetzen.
Redaktion: Regulierung nötig?
Student: Vielleicht sollte es eine klare Kennzeichnungspflicht geben, bei der erkennbar ist, welche Textanteile von KI stammen. Das könnte mehr Transparenz schaffen und Studierende wie Lehrende sensibilisieren. Allerdings bin ich realistisch: Schlupflöcher und kreative Umgehungswege wird es wohl immer geben.
Redaktion: Plagiatsrisiko?
Student: Sehr hoch – gerade bei KI-generierten Texten ist oft nicht nachvollziehbar, aus welchen Quellen oder aus welchem Kontext bestimmte Formulierungen stammen, was die Überprüfung auf Plagiate erschwert.
Redaktion: Deine ideale KI?
Student: Eine perfekte Korrekturfunktion, die nicht nur meinen Stil erkennt und authentisch nachahmt, sondern auch meinen individuellen Ausdruck konsequent beibehält und Vorschläge macht, die zu meiner persönlichen Schreibweise passen – damit ich trotz KI-Unterstützung immer noch klar als Urheber erkennbar bleibe.
Fazit: Für ihn ist KI in erster Linie ein entspannter, aber mächtiger Helfer für Texte und Korrekturarbeiten – quasi der persönliche Lektor, der nie müde wird. Sie spart eine Menge Zeit, bügelt holprige Sätze glatt und sorgt für sprachlichen Feinschliff. Gleichzeitig weiß er: Wer nur noch der Maschine das Denken überlässt, verlernt auf Dauer, sich selbst differenziert auszudrücken. Sein Tipp: KI bewusst einsetzen und als Werkzeug sehen – denn wer sie klug nutzt, gewinnt; wer sich blind auf sie verlässt, tappt schnell in die Komfortfalle.
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